Königinnenzucht

Weiselaufzucht

Das Züchten von neuen Königinnen zählt in der Imkerei zu der Schwierigsten Aufgabe eines Imkers. Über dieses Thema kann man ganze Lehrgänge abhalten und man hätte wohl immer noch nicht alles gesagt und vor allem gelernt.

Grundsätzliches

Früher oder später braucht ein Volk eine neue Königin. So stellt der Schwarmtrieb der Bienen die Sicherstellung der Erneuerung dar.

Ist das Volk groß genug und hat genügend Futter beginnen die Bienen mit dem Bau von Weiselzellen. Die Königin legt dort ihr Ei ab und die Bienen kümmern sich nun um die Aufzucht einer neuen Königin. Der Schwarmtieb ist im vollen gange und nur noch schwer zu bremsen. 

Soweit will man es erst garnicht kommen lassen. Durch erweitern des Brutraumes oder abschröpfen von Bienen kann man diesem entgegnen. Auch die Ableger Bildung schafft hier die nötig abhilfe.

Vom Ei zur Biene

Nachdem die Königin ihr Ei in einer Wabenzelle abgelegt hat, beginnt die Transformation.

Zucht

Unter Zucht versteht man nicht nur die Vermehrung sondern eben auch die Selektion des Zuchtmaterials. Nicht jeder Imker ist in der Lage aus seinem Bestand durch züchterische Maßnahmen gute Nachzuchten geeigneter Königinnen zu gewinnen.

In der Zucht gilt es die guten Eigenschaften wie Wabensitz, Honig- und Legeleistung, sowie geringen Schwarmtrieb und Sanftmut zu fördern. Hierbei gibt es auch Zuchtbemühungen zur Varroatoleranz kurz AGT. Desweiteren werden die negativen bzw. unerwünschten Eigenschaften reduziert.

So sollte das Zuchtmaterial nur von den besten Völkern entnommen werden, die diesen Eigenschaften am ehesten entsprechen.  

Zucht über Schwarmtrieb

hat ein Volk begonnen Weiselzellen zu bilden oder gar zu verdeckeln, ist eine Nachzucht bereits im vollem gange. Je nach Wetterlage ist ab verdeckeln einer Weiselzelle in den nächsten 3-4 Tagen mit dem Schwärmen gegen die Mittagszeit zu rechnen.

Die daraus entstehende Königin kann nicht als klassische Zucht bezeichnet werden. Sondern liefert eine sogenannte Landbiene.  

Sammelbrutableger

Die Zucht über einen Sammelbrutableger ist im grunde ganz einfach unter Einhaltung gewisser Rahmenbedingungen.

9 Tage vor der eigentlichen Zuchtserie werden aus verschiedenen Bienenvölkern durch zusammenlegen von offenen und verdeckelten Brutwaben mit den ansitzenden Bienen ein Weiselloses Volk erstellt. Der Sammelbrutableger stellt gleichzeitig das spätere Pflegevolk dar. Dieser enthält dann auch die entsprechende Bienenmasse für die später benötigten Begattungsableger.

Nach 9 Tagen werden dem weisellosen Sammelbrutableger alle angesetzten Weiselzellen entnommen bzw. gebrochen. Hierbei darf keine übersehen werden da sonst eine Zucht nicht möglich ist.

Nun werden diesem die vorbereitete Zuchtlatte mit den vorgefertigten Weiselbecher mit Larven jüngsten Alters hinzugegeben. Diese sollten durch die aufstrebende Bienenmasse mit den vielen Jungbienen schnell angepflegt werden und bereits nach 5 Tagen verdeckelt sein. Jetzt wenn alle Weiselzellen verdeckelt sind müssen diese Verschult werden damit beim Schlupf der Königinen sich diese nicht gegenseitig abstechen oder der Sammelbrutableger gar Schwärmt. 13 Tage nach dem umlarven sind alle Königinnen geschlüpft und können nun in die Begattungskästen verteilt werden zusammen mit den Bienen aus dem Sammelbrutableger.

Die Zuchtauslese

Infos zur Zucht