Das erste Volk

Wie komt man am besten zu seinem ersten Volk?

Nun die wohl einfachste Art seinen ersten Bien zu bekommen ist wohl über einen Verein einen Anfängerkurs zu besuchen, dort bekommt man in der Regel ein Jungvolk zum Abschluß des Kurses und der Bienensaison.

Wem das nicht schnell genug geht, kann natürlich bei anderen Imkern nachfragen und einen Ableger erwerben. Natürlich werden auch in verschiedenen Internetportalen Bienen angeboten.

Hier liegt die Preisspanne bei einem Ableger bei ca. 50€-130€ sowie einem Kunstschwarm mit ca. 1,5kg Bienen bei rund 100€ und ein Wirtschaftsvolk bei ca. 150€- 250€.

Hier gilt es dann immer im Einzelfall abzuwägen was genau man bekommt. Wie alt ist die Königin, was für eine Königin ist vorhanden ( Reinzuchtkönigin, Wirtschaftskönigin, ... ), Auf welchem Wabenmaß sind die Bienen, Zander, Dadant oder ... ? Also welche Rähmchengröße ist vorhanden, da z.B. Dadant etwa 1/3 größer ist wie Zander.

Gelegentlich werden sogar ganze Beuten mit einem Volk verkauft hier liegt der Preis dann bei 300€ und mehr, je nach Beute und Zustand. 

Für was man sich entscheidet, liegt auch hier wieder an jedem selbst und man sollte sich fragen was will man erreichen?

Für eine erfolgreiche eigene Honigernte im darauffolgendem Jahr sollte man entweder direkt ein Wirtschaftsvolk im Frühjahr erwerben zum Start der Saison ( Kirschblüte) oder eben ein Jungvolk welches stark genug ist zum Überwintern. Sprich mindestens 6 Vollbesetzte Waben anfang August um genug Bienen zur Überwinterung zu haben. Alles darunter wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den Winter nicht überstehen. Meist werden Ableger und Kunstschwärme ab mitte Mai bis August angeboten oder eben auch Ganze Völker.

Wichtig hierbei 

§ 1a der Bienenseuchen-Verordnung

Wer Bienen halten will, hat dies spätestens bei Beginn der Tätigkeit der zuständigen Behörde unter Angabe der Anzahl der Bienenvölker und ihres Standortes anzuzeigen. Die zuständige Behörde erfasst die angezeigten Bienenhaltungen unter Erteilung einer Registernummer und legt hierüber ein Register an. Die Registernummer ist zwölfstellig und wird aus der für die Gemeinde der Bienenhaltung vorgesehenen amtlichen Schlüsselnummer des vom Statistischen Bundesamt herausgegebenen Gemeindeschlüsselverzeichnisses sowie einer vierstelligen Betriebsnummer gebildet.